Gleichsames bliepen.
Abgepackte Individualitat.
Unterdrücktes fiepen.
Gespielte Souveränität.
Totes Fleisch im Cellophan.
Obst, fern gepflückt von Kinderhand.
Werkzeug, kaum von Güte & Bestand.
Fraß, maximal erlaubt vergiftet,
portioniert, gestückelt & gestiftet.
Schnell wat auf’n hohlen Zahn.
Warten in stumm erzwungener Enge,
der Kleine vorn schlägt über Stränge.
Ich, inmitten, sehne mich voll Traurigkeit,
nach Respekt, Wärme & Ehrlichkeit.
Thomas Reich
Juli 1
Du kannst ihnen nicht trauen
wenn sie
die Nähe deiner Schulter suchen
um mit dir zu schunkeln.
Du kannst ihnen nicht trauen
wenn sie
dich an der Kasse vorlassen
denn du hast
ihren bösen Blick im Nacken.
Du kannst ihnen nicht trauen
wenn sie
dir helfen wollen
denn ihr Herz
hört nur die eigenen Sorgen.
Du kannst ihnen nicht trauen
wenn sie
dir die Hand geben
es sei denn
du packst so fest zu
dass du
die Knochen knacken hörst
und die Angst
in ihren Augen siehst
noch fester
ihr Blut in deinen Händen
was auf den Boden tropft.
Nun bist du es
der lächelt.
(http://textreich.blogspot.com/2011/06/du-kannst-ihnen-nicht-trauen.html)